(aus Fachzeitschrift Bauelemente www.bauelemente-bau.eu)

Wenn sich wieder einmal der Durchgangsverkehr auf der nördlich des Bodensees verlaufenden B 33 zähflüssig durch Markdorf schiebt, dann kann das Jürgen Schäfer nur Recht sein. Dann wird die unmittelbar an der viel befahrenen Straße liegende Ausstellung des Bauelementehändlers von einer großen Zahl von potenziellen Kunden wahrgenommen. Und es können diejenigen, die so auf die Schäfer Fenster und Türen Markdorf GmbH aufmerksam geworden sind, das Unternehmen als potenziellen Lieferanten für ihr Neubau- und Umbauprojekt in die engere Wahl ziehen…

Bundesstraße in Markdorf

»Die Lage unserer Fensterausstellung könnte besser nicht sein. Der rege Verkehr sorgt dafür, dass viel Laufpublikum denWeg zu uns findet«, freut sich Jürgen Schäfer, der das Unternehmen 1996 als Einzelunternehmen gegründet und 2005 in eine GmbH umgewandelt hat.

Gleich um die Ecke liegt in einer Seitenstraße die gesonderte Haustürenausstellung. Die beiden Ausstellungsräume geben in kompakter Form das gesamte Angebotsspektrum des Bauelementehändlers schiebt, dann kann das Jürgen Schäfer nur Recht sein. Dann wird die unmittelbar an der viel befahrenen Straße liegende Ausstellung des Bauelementehändlers von einer großen Zahl von potenziellen Kunden wahrgenommen. Und es können diejenigen, die so auf die Schäfer Fenster und Türen Markdorf GmbH aufmerksam geworden sind, das Unternehmen als potenziellen Lieferanten für ihr Neubau- und Umbauprojekt in die engere Wahl ziehen wieder: Fenster und Haustüren aus Holz, Holz-Aluminium, Kunststoff sowie Aluminium. Im Sinne einer möglichst realitätsnahen Präsentation wurde auf den Einsatz der üblichen Präsentationsständer verzichtet, stattdessen auf die Integration in verputzte Wandscheiben gesetzt. Die Ausstellungen sind vor allem für die beiden Verkäufer ein wichtiges »Arbeitsmittel «, wenn es darum geht, Produktmerkmale und Ausstattungsvarianten zu erläutern.

Da nur wenige andere Anbieter in der Region über eine Ausstellung verfügen, gelingt es dem Unternehmen damit, Privatkunden aus einem Umkreis von bis zu 50 km anzusprechen. »Eine Ausstellung kostet viel Geld, muss heute aber einfach sein. Und unterm Strich rechnet sie sich auch«, verdeutlicht Schäfer.

Kann als Beleg dafür von einem Endkunden berichten, der eigentlich 4.000 Euro in den Kauf von Kunststoff-Fenstern investieren wollte und sich dann auf Grund einer offensichtlich guten Beratung in der Ausstellung entschieden hat, Holz-Aluminium-Fenster im Wert von 14.000 Euro einbauen zu lassen. Mit dem Zukauf des Nachbargebäudes hat Schäfer eine günstige Gelegenheit genutzt und die Möglichkeit für eine Erweiterung der Ausstellungsräume geschaffen.

Türenausstellung

Vollsortimenter gesucht und gefunden
Zunächst hatte das Unternehmen nur Kunststoff-Fenster vertrieben. Später wollte Schäfer die bestehenden Kunden mit dem von ihnen gewünschten Komplettprogramm beliefern. Auf der Suche nach dem richtigen Partner als Zulieferer hat sich das Unternehmen vor etwa 8 Jahren für Kneer-Südfenster mit Sitz in Westerheim auf der Schwäbischen Alb entschieden. »Wir waren und sind nicht daran interessiert, mit einer ganzen Fülle an Lieferanten zusammen zu arbeiten und Kneer-Südfenster konnte uns das gewünschte Vollsortiment bieten«, begründet Schäfer die Entscheidung. Außerdem sei das Unternehmen auf Grund der  ntfernung noch immer ein regionaler Anbieter. Denn auch kurze Fahrtwege seienein wichtiger Aspekt. Ein wichtiger Vorteil sei zudem, dass der verantwortliche Außendienstmitarbeiter gleich um die Ecke wohne. Bei auftauchenden Problemen sei dieser schnell vor Ort.

»Auch den guten Service schätze ich an Kneer-Südfenster. Denn Fehler passieren immer mal. Wichtig ist, das sich schnell jemand darum kümmert«. Darüber hinaus begrüßt Schäfer, dass es immer möglich war und ist, mit der Unternehmensspitze direkt in Kontakt zu treten. Dass dies auch nach dem überraschenden Tod von Horst Kneer weiterhin möglich ist, davon geht Schäfer fest aus. »Horst Kneer war zweimal im Jahr hier bei uns zu Besuch. Geschätzt habe ich an ihm, dass er immer bereit war, etwas Neues auszuprobieren, sich auf Sonderwünsche einzulassen. Er hat regelrecht Spaß daran gehabt, etwas zu produzieren, was nicht von der Stange ist«, erläutert Schäfer.

Neubau

Überregional aktiv
Mit seinen fünf Mitarbeitern in der Verwaltung und 24 Monteuren gehört Schäfer heute zu den eher größeren Betrieben unter den Bauelementehändlern und das nicht nur in seiner Region. Die Zahl der Elemente, die jährlich verbaut werden, schätzt Schäfer auf 8.000 bis 10.000. Um die Aufträge für diese große Menge an Elementen möglichst rationell abwickeln zu können, setzt das Unternehmen die Händlersoftware von Kneer-Südfenster ein. über seinen Lieferanten ist der Bauelementehändler als RAL-Montagebetrieb zertifiziert. Darüber hinaus hat Schäfer den Antrag für die Mitgliedschaft beim Institut für Fenstertechnik in Rosenheim gestellt. »Viele meiner Kollegen halten das für rausgeschmissenes Geld. Ich sehe das nicht so«. Auch eine Mitgliedschaft im Verband Fenster und Fassade kann sich Schäfer durchaus vorstellen. »Mit der neuen Bauproduktenverordnung kommen neue Anforderungen auf uns zu. Von der Mitgliedschaft im VFF verspreche ich mir Unterstützung bei der Umsetzung«.

Neben dem Privatkundengeschäft in der Region werden auch größere Objekte wie Schulen, Wohnblocks und ganze Straßenzüge mit Fenstern ausgestattet. Dabei ist das Unternehmen bis in den Raum Stuttgart bzw. München tätig und wickelt Aufträge imVolumen von 1,5 bis 2 Mio. Euro ab. Dabei arbeitet Schäfer unter anderem schon seit zehn Jahren mit der Landesbaugenossenschaft in Stuttgart zusammen. Mit ihr ist der Betrieb über die Abwicklung von Objekten in Friedrichshafen erstmals in Kontakt gekommen und hat dabei offensichtlich einen guten Eindruck hinterlassen. Das Objektgeschäft wird von Jürgen Schäfer selbst betreut. »Das habe ich schon immer gern gemacht. Auch wenn es eine anspruchsvolle Aufgabe ist. Denn da steckt viel Logistik dahinter, da gilt es, die Abwicklung präzise zu steuern, die zugesagten Zeitpläne genau einzuhalten«.

Bei der Vermarktung der Fenster und Türen setzt Schäfer ganz bewusst auf den guten Namen seines Lieferanten. »Kneer-Südfenster ist bei Architekten gut bekannt und Endkunden, die im Internet nach Fenstern suchen, landen unweigerlich auch auf der Internetseite des Unternehmens. Der eine oder andere kommt aber auch über die Marke Kömmerling zu uns«, berichtet Schäfer.

Auf den Geschmack bringen
Neben den zahlreichen Haustürmodellen, die in der Haustürenausstellung zu finden sind, überraschen den Besucher eine hochwertige Kücheneinrichtung, ein massiver Herdblock und ein lang gestreckter Esstisch. »Kochen und gutes Essen ist eines meiner Hobbys«, erklärt Schäfer. Die gut ausgestattete Küche wird genutzt, um Kunden und Architekten zu Kochveranstaltungen einzuladen, bei denen die Gäste durch bekannte Köche aus der Region verwöhnt werden. Und denen ganz nebenbei auch Geschmack auf hochwertige Fenster und Türen gemacht wird. Parallel dazu veranstaltet Schäfer Hausmessen bzw. nimmt an regionalen Messen teil. Hierfür nutzt das Unternehmen den Messestand, den Kneer-Südfenster seinen Kunden zurVerfügung stellt. Damit auch diejenigen, die nicht an seiner Ausstellung vorbeifahren, auf sein Unternehmen aufmerksam werden, nutzt Schäfer seinen Fahrzeugpark als »rollende Litfasssäule«, sprich alle Fahrzeuge sind beschriftet und mit Fotos und Hinweisen auf die Produktpalette sowie die beiden Ausstellungen versehen.

Haustürforum

Die Monteure sind alle einheitlich gekleidet.
Damit diese bei den Kunden auch sonst einen guten Eindruck hinterlassen, hat Schäfer für diese einen Knigge-Kurs für das richtige Benehmen auf der Baustelle angeboten. Dabei auf das Schulungsangebot der Profine-Akademie zurückgegriffen. Akzente gesetzt Seit kurzem steht in der Industriezone vonMarkdorf ein Gebäude, das mit den üblichen Industriebauten gar nichts gemeinsam hat. Beim Bau des neuen Verwaltungs- und Lagergebäudes hat Schäfer nicht auf die üblichen Polyurethan-Sandwich-Paneele gesetzt, sondern auf Sichtbeton und diesen mit Eichefenstern ausgestattet. Auch die üblichen Stahl oder Aluminiumtüren wird der Besucher vergeblich suchen. Stattdessen übergroße Eichetüren, die mit Ganzglas-Ecklösungen kombiniert wurden. Selbst die Sektionaltore wurden mit Eichepaneelen beplankt. Das Untergeschoss nutzt Schäfer als Lagerraum und Garage für die Montagefahrzeuge, das Stockwerk darüber soll langfristig vermietet werden, ein Mieter für die lichtdurchfluteten 680m2ist noch nicht gefunden. Um die Kosten für einen Lagermitarbeiter einzusparen, sind die Türen von Südesign mit einem multifunktionalen Panel aus Sicherheitsglas der sks Kinkel GmbH ausgestattet. Über dieses Panel können die Lieferanten oder Paketdienste über einen zugewiesen Code die Tür öffnen, um die Sendungen abzulegen oder aber telefonisch mit der Zentrale in Kontakt treten. Auch das neue Gebäude verfehlt seine Wirkung nicht. Durch die außergewöhnliche Gestaltung aufmerksam geworden, wurde Schäfer schon von ersten Architekten darauf angesprochen…